Bürsten, Trimmen, Scheren – für einige Hunderassen sind das keine rein ästhetischen Prozeduren, sondern absolut unerlässliche Maßnahmen zum Erhalt der Gesundheit.

Entscheidend dafür, ob ein Hund geschoren werden muss oder nicht, ist vor allem die Fellstruktur. Golden Retriever, Schäferhunde und Collies beispielsweise haben ein zweischichtiges Fell das aus Deckhaar mit Unterwolle besteht. Diese Hunde sollten auch im Hochsommer besser nicht geschoren werden. Stattdessen sollte die Unterwolle gut ausgekämmt werden, damit das locker luftige Deckhaar wie eine gute Klimaanlage funktioniert und vor Hitze, Sonnenbrand und Regen schützt.

Für Hunderassen mit einschichtigem Langhaar ohne Unterwolle wie Pudel, Wasserhunde, Yorkshire Terrier oder Malteser ist eine regelmäßige Schur hingegen absolute Pflicht. Bei diesen, oft als hypoallergen geltenden Rassen, gibt es nämlich keinen Fellwechsel im Herbst und Frühjahr, das Fell wächst wie beim Menschen lebenslang nach. Damit das Haarkleid die Augen nicht komplett verdeckt, nicht verfilzt und verknotet, was für das Tier sehr schmerzhaft sein kann, muss es regelmäßig abgeschoren werden. Andernfalls wird die Haut nicht mehr richtig belüftet und bildet einen guten Nährboden für Pilze und Bakterien. Entzündungen oder Hautekzeme können die Folge sein.

Nicht zuletzt gibt es noch sogenannte Trimmrassen zu denen Cocker Spaniel, Dackel, Schnauzer, Setter und zahlreiche Terrier gehören. Diese Vierbeiner besitzen zwar wie die erste Gruppe ein zweischichtiges Fell aus Grannenhaar und Unterfell, kennen jedoch wie die zweite Gruppe keinen normalen Fellwechsel bzw. bekommen diesen alleine nicht hin. Das überreife und lockersitzende Fell muss bei diesen Hunden regelmäßig entfernt werden. Andernfalls kann kein schönes neues Fell nachwachsen während das alte, abgestorbene Fell Juckreiz verursacht.

Regelmäßige Schur ist also für viele Hunderassen einerseits unerlässlich, andererseits kann gerade diese auch Hautprobleme verursachen und Hauterkrankungen auslösen. Tierärzte können ein Lied davon singen: einige Tage nach dem Besuch beim Hundefriseur landen die Tiere in der Praxis.

Wir haben also eine Tierärztin gefragt wie es zu Hautproblemen nach der Schur kommt und wie man diesen vorbeugen kann.

Wie kommt es zu Hauterkrankungen nach der Schur?

Die Hundehaut ist nicht steril sondern beherbergt auch zahlreiche pathogene Keime. Solange sich die Hautflora im Gleichgewicht befindet, die Haut unversehrt ist und das Immunsystem normal funktioniert, manchen sie in der Regel aber keine Probleme. Diese drei Schutzfaktoren werden bei der Schur jedoch stark auf die Probe gestellt.

Zum einen kann die normale Hautflora schon beim Waschen aus dem Gleichgewicht gebracht werden, wenn ungeeignete Pflegemittel verwendet werden.

Besonders kritisch wird es jedoch, wenn Bakterien in die Wunden gelangen, die entweder vorher schon da waren oder bei der Schur selbst entstehen. Es müssen gar keine sichtbaren Wunden sein, auch mikroskopisch kleine Läsionen, winzige Schürfwunden oder klitzekleine Kratzer reichen vollkommen aus.

Der letzte begünstigende Faktor ist, dass viele Hunde beim Friseur unter Stress stehen. Dabei wird das Stresshormon Cortisol ausgeschüttelt, dieses wirkt immunsuppressiv, unterdrückt also das Immunsystem, die Bakterien haben freie Bahn. Schlimmstenfalls können es auch hartnäckige Bakterien wie Staphylococcus pseudintermedius sein, die gegen fast alle Antibiotika resistent sind.

Andererseits kann die Schur aber bei vielen allergischen oder parasitären Hauterkrankungen, Mykosen oder Wunden die Heilung positiv beeinflussen.

Wie kann man den Hautinfektionen nach der Schur vorbeugen?

Strenge Hygienemaßnahmen und geeignete Pflegeprodukte sind natürlich das A und O. Empfehlenswert wäre nach der Schur z.B. eine Pflege mit Wirkstoff Panthenol, da dieser gut verträglich, entzündungshemmend und regenerierend ist. Außerdem sollte die Hundehaut noch einige Tage nach der Schur genauestens beobachtet werden. Kratzt sich der Hund, könnte das ein Hinweis auf bakterielle Entzündung sein.

Am besten sollte man den Hund schon im Welpenalter an alle notwenigen Fellpflegeprozeduren gewöhnen, so dass diese dem Tier möglichst wenig Stress bereiten und die eigenen Abwehrkräfte sich dabei voll in ihrer Funktion entfalten können.

Vielen Dank!

Wir halten also fest:

Die Hundehaut muss nach der Schur besonders gut gepflegt werden. Umso erstaunlicher ist, dass es dafür bislang noch gar keine passenden Produkte im Hundepflegesortiment gab.

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